257/2024: Umgang mit Sterbewünschen und dem assistierten Suizid
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Beschreibung
In Deutschland ist die Beihilfe zur Selbsttötung nicht strafbar. Im Februar 2020 hatte das Bundesverfassungsgericht den § 217 StGB gekippt und das strafrechtliche Verbot geschäftsmäßiger Suizidassistenz für verfassungswidrig erklärt. Die Diskussion um den assistierten Suizid und eine Neufassung der Gesetzgebung wird dabei sehr emotional und kontrovers geführt. Im Juli 2023 scheiterten zwei Vorschläge zur Neuregelung des § 217 StGB im Bundestag. Die gesamtgesellschaftliche Debatte geht somit weiter.
Aber was bewegt Menschen, den Wunsch nach einem schnell herbeigeführten Tod zu äußern und Sterbehilfe in Anspruch nehmen zu wollen? Wie kann es gelingen im Gespräch zu bleiben, den Sterbewünschen etwas entgegen zu setzen und die Würde und Selbstbestimmung des Menschen ernst zu nehmen?
Lernergebnisse:
Die Teilnehmenden kennen die aktuellen gesetzlichen Grundlagen zum assistierten Suizid in Deutschland und reflektieren ihre eigene Einstellung dazu. Sie wissen um Ursachen von Sterbewünschen und erarbeiten Möglichkeiten diesen zu begegnen.
Schwerpunkte
Schwerpunkte:
• Begriffsklärung
• Epidemiologie des Suizids
• assistierter Suizid
o aktuelle rechtliche Grundlagen in Deutschland
o der Blick über die Ländergrenzen
o Filmarbeit
• Hintergründe von Sterbewünschen und Umgang damit
Die Weiterbildung ist geeignet als Aufbauseminar für zusätzliche
Betreuungskräfte nach § 43b SGB XI und nach §§ 39, 45b SGB XI i.V.m. 113 Abs. 1 SGB XI
(gemäß der RL nach § 53b SGB XI).