210/2025: Psychisch kranke Eltern - Zwischen Tabu und professionellen Unterstützungsmöglichkeiten
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Beschreibung
Gerade in der Kinder- und Jugendhilfe begegnen uns junge Klienten, deren Eltern psychisch krank und/oder abhängig sind.
Den Bedürfnissen des Kindes steht dann oft ein stark bedürftiger Erwachsener gegenüber, der seine elterlichen Pflichten nur ansatzweise oder kar nicht nachkommt.
Im Gegenteil: Oft müssen die jungen Klienten frühzeitig große Verantwortung in der Familie schultern: für sich, für die Eltern, aber auch für Geschwisterkinder. Betreuende und Beratende stellt das oft vor eine Herausforderung: Sie möchten und müssen mit den Eltern in Kontakt treten und Vereinbarungen treffen, begegnen aber jemandem, der häufig nicht angemessen für sich und geschweige denn für sein Kind(er) sorgen kann.
Lernergebnisse:
Die Teilnehmenden haben einen Grundüberblick über die wichtigsten psychischen Störungsbilder sowie deren familiäre Dynamik erworben. Es wurden familiensystemisch gedachte Handlungsstrategien und deren Grenzen im Seminar reflektiert. Diese
im Seminar erworbenen Perspektiven und Haltungen können die Teilnehmenden in ihrer Praxis erproben.
Schwerpunkte
- wichtige psychiatrische Störungsbilder (Symptome, Zeichen etc.)
- Folgen von psychischen Erkrankungen für die Kontaktaufnahme und die Beziehungsgestaltung
- Auswirkungen der Erkrankungen auf Familien und für die Kinder
- Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten
- Was ist real an Unterstützung leistbar und wo sind Grenzen?