079/2025: NEU Umgang mit verbitterten Menschen und deren Angehörigen – die begleitete Suche nach Sinn und Werten
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Beschreibung
Kränkende Erlebnisse und nicht verarbeitete Schicksalsschläge können Menschen in das Gefühl der Verbitterung bringen. Gründe können z.B. sein: Mobbing, Berentung, ungerechtfertigt erlebte Kündigung, Arbeitslosigkeit, Trennungen, plötzlicher Verlust eines Angehörigen oder auch persönliches Erleben in Veränderungen eines politisch-soziografischen Systems (z.B. Transformationsprozess 1989/1990 oder Umbau von Industrieregionen, wie in der Kohleregion Lausitz). Die äußere Veränderung stoßen auf verfestigte unumstößliche innere Werteordnungen. Dauerhafte Gefühle von Enttäuschung im Leben, Trostlosigkeit, 'zu kurz gekommen' oder vom 'Leben betrogen' zu sein können in die Verbitterung führen.
Fehlende Regulationsmechanismen und andauerndes Entwertungserleben greifen die Persönlichkeit des Menschen an und können auch posttraumatische Reaktionen bewirken. Das Umfeld steht oftmals hilflos daneben, wenn der bisher aktive Mensch alles nur negativ sieht. Damit verbunden sind Ohnmachts- und Wertlosigkeitsgefühle. Sie leiden unter sich selbst, Freunde ziehen sich zurück, die gesamte Familie leidet unter der resignativen Stimmung.
Für beratende Berufe stellt sich die Frage: Wie kann ein Ausstieg aus der verbitterten Lebenshaltung erfolgen? Welche Handlungsansätze gibt es Betroffene und Angehörige ein Weg aus der Verbitterung zu zeigen?
Lernergebnis:
Die Teilnehmenden kennen die Ursachen und Entstehung von Kränkung und Verbitterung und haben Handlungsansätze kennen gelernt, die sie in ihre berufliche Praxis integrieren können.
Schwerpunkte
- Ursachen und Entstehung von Kränkung und Verbitterung
- Abgrenzung zu anderen Störungen
- Ressourcenorientiere Handlungsansätze
- Traumaviereck
- Körper- und Wertorientierte Lösungsansätze
- Arbeit mit Angehörigen
- Möglichkeiten und Grenzen
- Praktische Übungen und Erfahrungsaustausch