125/2025: Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen in Arbeitsprozesse eingliedern
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Beschreibung
Mit Einführung der ICD-11 werden die verschiedenen Erscheinungsformen autistischer Diagnosen mit dem Begriff Autismus-Spektrum-Störung (ASS) zusammengefasst und den neuronalen Entwicklungsstörungen zugeordnet. Die Ausprägungen und Symptome bei Personen mit ASS sind sehr unterschiedlich, z.B. fällt es ihnen schwer, Emotionen und Aufmerksamkeit mit anderen Menschen zu teilen und sich in Beziehungen zu begeben. Die Spontaneität ist begrenzt und die Kommunikation erschwert. Dazu können u.a. Lernbarrieren, eingeschränkte Motorik und Zwangsstörungen kommen. Dies macht es schwierig, für diesen Personenkreis echte Teilhabe am Arbeitsleben zu erreichen.
Ziel der Fortbildung ist es, dass die Teilnehmer*innen Kenntnisse und Fähigkeiten entwickeln, um Menschen mit ASS in Arbeitsprozesse einzugliedern. Neben grundlegenden Kenntnissen sollen individuelle Unterstützungsstrategien auf Grundlage der Bedürfnisse des Personenkreises entwickelt werden. Dabei wird besonderer Wert auf praxisnahe Ansätze und evidenzbasierte Methoden gelegt.
Schwerpunkte
- Einführung Autismus-Spektrum-Störungen nach ICD 11 6A02
- Verständnis der individuellen Bedürfnisse
- Kommunikations- und Interaktionsmethoden
- Förderung sozialer Fähigkeiten und Teamarbeit
- evidenzbasierte Methoden wie strukturierte Arbeitsplatzanpassung, Sozialkompetenz- und Kommunikationstraining, verhaltenstherapeutische Ansätze, Einbeziehung weitere Personen zur Sensibilisierungen im Umgang, TEACCH-Programm
- Fall- und Praxisbeispiele
Zugangsvoraussetzung
Erfahrungen der Teilnehmer*innen in Prozessen der Teilhabe am Arbeitsleben insbesondere mit Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf bzw. ASS sind wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig.
Bemerkungen
In der Teilnahmegebühr enthalten sind ggf. Schulungsmaterialien, Pausengetränke und Teilnahmebescheinigungen für alle Teilnehmer*innen.