Beschreibung
Im Förderbereich treffen wir auf unterschiedlichste Verhaltensweisen der Menschen mit komplexen Behinderungen. Oft ist es schwierig sich, in diese Verhaltensweisen hineinzudenken oder sie zu verstehen. Selbstverletzendes Verhalten, emotionale Instabilität, fehlende emotionale Selbstregulierung oder geringe Frustrationstoleranz kosten viel Kraft im Arbeitsalltag, stören Abläufe oder können Menschen sowie Ausstattung gefährden. Ein besseres Verständnis der Ursachen für diese Verhaltensweisen erleichtert die Förderung der Menschen mit Behinderungen sowie den Arbeitsalltag.

In vielen Situationen fällt es schwer diese Menschen zu verstehen, da sie sich zum Teil sehr schwer oder gar nicht artikulieren können. Es fällt ihnen auch schwer sich selbst zu reflektieren und zu äußern, welche Bedürfnisse sie haben oder wie diese gestillt werden können. Dazu bedarf es der Hilfe und Unterstützung des Betreuers.

Um die Menschen mit komplexen Behinderungen besser zu verstehen, werden in diesem Seminar die Grundlagen und die Ursachen von auffälligem und herausfordernden Verhalten behandelt und verschiedene Werkzeuge, die sich in der Praxis bewährt haben, besprochen und vorgestellt. Dazu gehören u.a. Basale Stimulation, TEAACH und Pecs, ferner enthält der Kurstag Hinweise für Beobachtung und Dokumentation.
Das Seminar wird abgerundet mit einer "Werkzeugkiste": Was hilft mir und dem Menschen mit Behinderung?

Schwerpunkte
- Menschen mit komplexen Behinderungen in ihrem Wesen besser verstehen
- verbessertes Reagieren auf Verhalten (Ursachen, Formen, Tipps und Hilfen)
- Stressreduziertes Arbeiten (für beide Seiten)
- optimale Vorgehensweisen zur Förderung der Betreuten