433/2024: Geschichten, die das Leben schreibt
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Beschreibung
In der Pflege und Betreuung gehört die Betrachtung des Lebenslaufes einer Person zum Prozess des Kennenlernens dieses Menschen. Der Umgang mit den, in einem Biografie-Bogen erhobenen persönlichen Daten sollte deshalb nicht leichtfertig sein und muss reflektiert werden. Eine schriftliche Form des Lebenslaufes endet an einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit und wurde oft von Angehörigen oder beruflichen Betreuern erstellt. Was kann und möchte mir mein Gesprächspartner selbst erzählen und was interessiert ihn jetzt? Die professionelle Begegnung kann gestaltet werden und wie dies erfolgt, hat Einfluss auf Gegenwart und Zukunft und auf den Charakter der Beziehung. Die Balance von privat-persönlichen und professionellen Anteilen und der Umgang mit Distanz und Nähe ist dabei immer wieder zu suchen.
Lernergebnisse:
Die Teilnehmenden lernen Methoden und Instrumente der Biografiearbeit kennen und handhaben. Sie können bereits erhobene Daten und deren Bedeutung für die gegenwärtige Lebenssituation der zu begleitenden Person reflektieren. Sie werden befähigt, das Verhalten durch das Einbeziehen biografischer Faktoren zu analysieren, besser zu verstehen und Pflegehandlungen und die Angebotsgestaltung individuell anzupassen.
Schwerpunkte
- Abgrenzung Lebenslauf und Biografie
- Umgang mit Instrumenten der Biografiearbeit in Pflege und Betreuung
- Beobachtung des Verhaltens einer Person - Deutungsarbeit in Bezug auf die Biografie -
Bedeutung für die eigene Arbeit
- Gestaltung von Begegnung
- Praxishilfen:
. gesprächsorientierte Biografiearbeit
. aktivitätsorientierte Biografiearbeit
. biografiegestützte künstlerische Begleitung
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Die Weiterbildung ist geeignet als Aufbauseminar für zusätzliche
Betreuungskräfte nach § 43b SGB XI und nach §§ 39, 45b SGB XI i.V.m. 113 Abs. 1 SGB XI
(gemäß der RL nach § 53b SGB XI).