099/2025: Das Recht auf Verwahrlosung - im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und sozialer Verantwortung
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Beschreibung
Gibt es ein Recht auf Verwahrlosung für psychisch kranke und behinderte Menschen? Diese Frage stellt sich in Zeiten, in denen eine umfangreiche gesellschaftliche Teilhabe und eine größtmögliche Selbständigkeit und Autonomie erklärte Zielsetzungen in der Betreuung sind.
Oder ist Verwahrlosung Ausdruck eines massiven Leidensdrucks und erheblicher Hilfebedürftigkeit der Betroffenen?
Eine Folge von Selbstvernachlässigung und Desorganisation der eigenen Wohnsituation können soziale Isolation und eine ablehnende Haltung durch das direkte soziale Umfeld sein. Viele alltägliche Handlungen werden nicht mehr durchgeführt. Die Betroffenen lehnen häufig, z. B. aus Scham, Hilfsangebote ab.
Dieses Seminar will den Blick für Verhaltensmuster, die zu dieser Situation geführt haben bzw. diese auch weiterhin aufrechterhalten, schärfen. Sie will aber auch auf mögliche Hintergründe und Ursachen verweisen. Gefahrenquellen und Risiken müssen eingeschätzt werden. Grenzen und Möglichkeiten der Hilfe für den Klienten erkannt und das eigene Verhältnis zu Ordnung und Sauberkeit reflektiert werden.
Schwerpunkte
- Definition von Verwahrlosung
- Symptome und Verhaltensmuster
- psychische, körperliche und lebensgeschichtliche Hintergründe und Ursachen
- Motivierung des Betroffenen und Kooperation
- Probleme mit dem direkten sozialen Umfeld
- Möglichkeiten und Grenzen der Hilfe
- Reflexion des eigenen Verhältnisses zu Sauberkeit und Ordnung
Bemerkungen
Zur Teilnahme berechtigt ist nur eine Person je Anmeldung.
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Technische Ausstattung und Voraussetzung für Online-Kurse
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• Mikrofon oder Headset
• Fragen Sie ggf. bei Ihrer IT-Abteilung nach!
Den Veranstaltungslink erhalten Sie separat per E-Mail an die angegebene E-Mail-Adresse mit ggf. Seminarunterlagen zugesandt.