396/2025: Das Krabbenkörbchen - Warum KlientInnen an ihren destruktiven Mustern festhalten
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Beschreibung
Die Krabbenkorb-Metapher besagt, dass Krabben, die in einem Korb gefangen sind, sich gegenseitig aktiv an der Flucht in die Freiheit hindern.
Ähnlich ist es mit manchen KlientInnen: Unsere Klientin/unser Klient ist auf gutem Wege, hat verstanden, was sie/er ändern muss, um die eigene Lage zu verbessern, aber der wirkliche Schritt zur Veränderung passiert nicht, weil das Umfeld die positive Veränderung torpediert oder mit Kontaktabbruch droht. In manchen Fällen ist das Umfeld sogar eine Bedrohung für Leib und Leben der Klientin/des Klienten. Ob im Suchtbereich, in der Kinder- und Jugendhilfe oder in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen finden wir KlientInnen, die in ihrem hochdestruktiven Umfeld und damit in dem destruktiven Verhalten gefangen sind.
Abgesehen davon, dass diese Settings auch für uns in helfenden Berufen emotional belastend sind, stellt sich die Frage: Wie können wir unter solchen Bedingungen effektiv wirksam werden, wenn für den anderen der Beziehungserhalt wichtiger ist als das eigene Wohlergehen?
Lernergebnisse:
Die Teilnehmenden haben Kenntnisse über Ursachen von destruktiven Mustern und deren Aufrechterhaltung erworben. Die Erwartung an die eigene Professionalität und deren Grenzen im Umgang mit destruktiven Mustern wurde abgewogen und Lösungsvarianten reflektiert. Die daraus folgenden persönlichen Handlungsmöglichkeiten können die Teilnehmenden in ihrer Praxis erproben.
Schwerpunkte
- Umgang mit Neid und Missgunst lehren
- zu einer gesunden Abgrenzung ermutigen
- Selbstsabotage minimieren
- Auswege aus der Beratungszwickmühle
- die eigene Involviertheit hinter sich lassen